Schweizer Drama gewinnt den «Filmpreis der Zürcher Kirchen»
«Les Courageux» von Jasmin Gordon erhält den diesjährigen «Filmpreis der Zürcher Kirchen». Ein bewegender Film über versteckte Armut in der wohlhabenden Schweiz, die oft erst beim genaueren Hinsehen sichtbar wird.
Eine alleinerziehende Mutter kämpft im Wallis ums ökonomische Überleben und gaukelt ihren drei Kindern vor, es sei alles in bester Ordnung. Um den Schein aufrecht zu halten, gerät sie immer mehr in die Kleinkriminalität und verspielt zusehendes den Goodwill der Behörden.
Eine berührende Comédie humaine über Armut in der reichen Schweiz, die man oft erst auf den zweiten Blick erkennt. Die charismatische Ophélia Kolb trägt den herzerwärmenden Film mit einer grossartigen Leistung als Hauptdarstellerin.
Preisübergabe am 10. Oktober
Jasmin Gordon – Amerikanerin mit Schweizer Wurzeln
Jasmin Gordon wurde in Los Angeles geboren und ist Doppelbürgerin mit Herkunft aus der Schweiz und den USA. Ihre Kurzfilme wurden an zahlreichen Festivals gezeigt und sie hat für Ihr Werke unter anderem den Princess Grace Foundation Award erhalten. «Les Courageux» ist Jasmin Gordons Debüt-Spielfilm.
Der «Filmpreis der Zürcher Kirchen» fördert das Filmschaffen und den Dialog zwischen den Religionen und Kulturen.
Filmpreis der Kirchen
Die Reformierte und die Katholische Kirche im Kanton Zürich verleihen jährlich den mit 10 000 Franken dotierten «Filmpreis der Zürcher Kirchen». Der Filmpreis steht für einen offenen Blick auf Religion, Kultur und Gesellschaft.
