Ressourcen stärken
«Ressourcen stärken» heisst, wir setzen die vorhandenen Mittel zielgerichtet ein und unterstützen die Menschen in ihrem Wirken.
In wirtschaftlich anspruchsvollen und unbeständigen Zeiten gilt es, mit den vorhandenen Ressourcen noch haushälterischer und verantwortungsbewusster umzugehen und auch nach neuen Quellen Ausschau zu halten, beispielsweise mittels Fundraising. Dabei wird ein stärkerer Fokus auf die Wirksamkeit gelegt, um mit den noch vorhandenen Mitteln die Zukunft von Gesellschaft und Kirche aktiv mitzugestalten.
Im Blick sind im Legislaturziel «Ressourcen stärken» nicht nur Finanzen und Räumlichkeiten, sondern auch die Menschen, auf welche die Landeskirche für ihr vielseitiges Wirken angewiesen ist.
Wir suchen kreative Lösungen
Das planen wir konkret
Schon in den Legislaturzielen 2020–2024 bildete die Spiritualität mit dem Auftrag «Entwicklung einer reformierten Spiritualität auf der Höhe der Zeit» einen Schwerpunkt. Dieser wird in der neuen Legislatur aufgenommen und vertieft. Die Mitglieder in den Kirchgemeinden können die Vielfalt der in der Landeskirche angebotenen spirituellen Orte und Formate besser wahrnehmen. Und eine koordinierte Kommunikation kann diese Angebote auch für eine weitere Öffentlichkeit sichtbar und zugänglich machen.
Typisch reformierte Formen der Spiritualität werden für die heutige Zeit erneuert und neue spirituelle Erfahrungen in die kirchliche Tradition integriert und auffindbar gemacht. Konkrete Anregungen und Hilfestellungen unterstützen die persönliche Praxis.
Der Nachwuchsmangel in den kirchlichen Berufen stellt für Kirchgemeinden in den kommenden Jahren ein Problem dar. Viele Stellen drohen vakant zu bleiben, so dass die Arbeit nicht mehr im gewohnten Umfang erfüllt werden kann. Wichtig ist deshalb für alle kirchlichen Berufe eine gezielte Nachwuchsförderung, wofür es vielfältige und kompetenzorientierte Lösungsansätze braucht. Ein probates und attraktives Mittel kann dabei die Förderung von Quereinstiegen sein. Wichtig ist auch, Menschen eine berufliche Entwicklung innerhalb der Kirche zu bieten.
Die Verteilung der Arbeit in interprofessionellen Teams ist eine weitere Möglichkeit, mit attraktiven Rahmenbedingungen bestehende Mitarbeitende zu halten. Zudem werden auch Menschen, die sich ehrenamtlich in der kirchlichen Arbeit engagieren wollen, ansprechende Einsatz-Möglichkeiten angeboten.
Die Kirchensynode hatte für die Umsetzung des vormaligen Legislaturziels «Umweltbewusst handeln» einen Rahmenkredit über 2.5 Mio. Franken bewilligt, der bis 2028 zur Verfügung steht. Bezüglich CO2-Bilanzierung ist für die Kirchgemeinden zurzeit die Erfassung von Gebäuden im Verwaltungsvermögen verpflichtend.
Im Fokus für die Jahre 2024 bis 2028 stehen das Umweltmanagementsystem «Grüner Güggel» und das Festsetzen eines verbindlichen CO2-Absenkpfads für Kirchgemeinden und Landeskirche.
Mit dieser Massnahme wird geprüft, ob Landeskirche und Kirchgemeinden ihre Ressourcen sinnvoll und zweckmässig einsetzen bzw. ob jene Angebote, für die eine hohe gesellschaftliche Relevanz beansprucht wird, in der Öffentlichkeit die entsprechende Resonanz erzeugen.
Umfragen zeigen, dass kirchliche Tätigkeiten von der Bevölkerung anders priorisiert werden als von den kirchlichen Verantwortlichen. Diese Feststellung wirft die Frage auf, wie die Kirche ihre Tätigkeiten besser auf die Bedürfnisse der Mitglieder bzw. der Bevölkerung ausrichten kann.
Die Studie «Kirchliche Tätigkeiten mit gesamtgesellschaftlicher Bedeutung im Kanton Zürich» von 2023 bzw. die in diesem Rahmen durchgeführte Bevölkerungsbefragung und auch die Befragung der politischen Gemeinden hat festgestellt, dass die Angebote der Kirchen von gesamtgesellschaftlicher Bedeutung öffentlich nicht hinreichend bekannt sind. Die Autoren empfehlen eine «verstärkte Informationstätigkeit» über den Kreis der Mitglieder hinaus. Die Wahrnehmung kirchlicher Angebote wird deshalb verstärkt – einerseits mit Kampagnenmitteln, aber auch durch eine Intensivierung der Öffentlichkeitsarbeit.