Religiös-soziale Fraktion

Die Religiös-soziale Fraktion wurde 1911 gegründet und vertritt die Überzeugung, dass das Evangelium Jesu Christi nicht nur die persönliche Sphäre betrifft, sondern auch in Wirtschaft und Politik wirksam sein muss. Die Fraktion betont das «Wächteramt», das Christen zu erfüllen haben, und tritt darum auch für Randgruppen, Arbeitslose, Ausgegrenzte und Flüchtlinge ein. Sie engagiert sich in Frauenfragen, fördert die Rolle der Laien in der Kirche und setzt sich für die kirchlichen Hilfswerke und die Ökumene ein.

Leitbild

«Im Evangelium ist an keiner Stelle vom Sozialen in unserem heutigen Sinn die Rede, aber das ganze Evangelium ist durch und durch sozial bestimmt.» (Leonhard Ragaz, 1868–1945).

Die religiös-soziale Bewegung entstand zu Beginn des 20. Jahrhunderts um den damaligen Basler Pfarrer und nachmaligen Zürcher Theologieprofessor Leonhard Ragaz, dessen Name unlösbar mit dem religiösen Sozialismus in der Schweiz verbunden ist. Das Organ der Bewegung, die Zeitschrift «Neue Wege», besteht heute noch.



Zentrales Anliegen der Religiössozialen war es, zusammen mit der sozialistischen Bewegung den sozialen Nöten der Zeit auf der Basis des Evangeliums zu begegnen. Der religiöse Sozialismus hat entscheidend dazu beigetragen, dass in den Kirchen ein breites sozial-ethisches Gewissen und Engagement entstanden ist. Diesen Wurzeln sieht sich die Religiös-soziale Fraktion der reformierten Kirchensynode noch heute verpflichtet.

Gesamtes Leitbild

Präsident der religiös-sozialen Fraktion

Termine der rsf

Fraktionsversammlungen

Jeweils 19 bis 21.30 Uhr

Dienstag, 13. Juni, Hirschengraben 50

Mittwoch, 21. Juni, Hirschengraben 50

Medienmitteilungen der rsf