«Gastro-Diakonie»

Die Cafébar «Zum Hinteren Hecht» in der Winterthurer Altstadt besuchen täglich etwa 200 Gäste. Manche möchten für sich bleiben, andere freuen sich über Anschluss. Neu wird eine Diakonin, ein Diakon Beziehungen zu den Gästen aufbauen, Menschen miteinander bekannt machen und im Auf- und Ausbau von Gemeinschaften helfen.

Drei Fragen zur Idee

Simon Obrist, warum tut ihr, was ihr tut?

Wir haben die Vision, mit der Cafébar «Zum Hinteren Hecht» eine lebendige und inklusive Gemeinschaft in Winterthur zu schaffen: Einen Ort, an dem sich Menschen aus verschiedenen Lebenswelten treffen, austauschen und unterstützen. Alle Gäste sollen sich willkommen fühlen. Sie sind eingeladen, Freundschaften einzugehen sich zu einer «Hinterer Hecht»-Community zugehörig zu fühlen.

Diese Gemeinschaft spricht nicht nur soziale und kulturelle, sondern auch spirituelle Bedürfnisse an. Gerne können sich auch mehrere Gemeinschaften neu in unserer Cafébar bilden. So wollen wir insgesamt das soziale Gefüge stärken.

Wie arbeitet Ihr?

In unserem Konzept «Gastro-Diakonie» ist vorgesehen, dass eine Person als soziale Drehscheibe fungiert: Sie baut Beziehungen zu Gästen auf, vertieft diese und vermittelt zwischen Gästen Kontakte. Bei Bedarf kann diese Person seelsorgerisch unterstützen. Gespräche rund um die eigene religiöse Identität sind ebenfalls denkbar.

Zudem nimmt die Person wahr, was die Gäste kulturell interessiert und was sie vermissen. Und münzt sie diese Bedürfnisse - sofern die Möglichkeiten bestehen - gemeinsam mit unseren Gästen in ein reichhaltiges kulturelles Angebot des «Hinteren Hechtes» um.

Was macht Ihr konkret?

Zunächst werden wir einen Menschen einstellen, der gastfreundlich ist, theologisch bewandert und seelsorgerisch tätig sein kann. Diese Person wird regelmässig in der Bar und in den Gemeinschaftsräumen des Lokals anzutreffen sein. 

Zusammen werden wir mit unseren Gästen weitere Initiativen zum Austausch, zur Interaktion miteinander starten. Das können Workshops, Diskussionsrunden, gemeinschaftliche Projekte, kulturelle Veranstaltungen sein. So wollen wir Strukturen schaffen, die den Aufbau von Caring Communities fördern. Zuletzt: Begleitend dazu werden wir auf verschiedenen Kanäle die Kommunikation verstärken bzw. anpassen.

Durch dies alles soll der «Hintere Hecht» als einzigartiger, diakonischer Ort in der Winterthurer Altstadt gestärkt und zu einem Zentrum für neue Freundschaften und Gemeinschaften werden.

Zahlen und Fakten

Der Hintere Hecht wurde vom Förderverein «Friendship in Town» realisiert. Dieser Verein wurde 2017 gegründet.

Förderlaufzeit:
Bis August 2025

Beteiligte:
Alle Gäste, die Hinteren Hecht ein- und ausgehen.

Kontakt:
Simon Obrist, Geschäftsführer, simon.obrist@zumhinterenhecht.ch

Link:
Zum Hinteren Hecht