Pilotprojekt Familien-Mobil: Angehörigenarbeit vor dem Gefängnis

Die ökumentische Fachstelle «ExtraMural» ist derzeit mit einem Pilotprojekt vor der Justizvollzugsanstalt Pöschwies in Regensdorf präsent: Angehörige von Inhaftierten erhalten mit dem «Familien-Mobil» ein niederschwelliges Kontaktangebot.

Die Inhaftierung eines Familienmitglieds ist für Angehörige ein einschneidendes Ereignis mit oft schwerwiegenden Folgen, finanziell, sozial und emotional. Im Kanton Zürich gibt es zwei unabhängige Fachstellen für Betroffene: die Infostelle für Angehörige von team72 und die Beratungsstelle ExtraMural der Reformierten und Katholischen Kirche.

Nun haben sie zusammen mit zwölf Freiwilligen ein gemeinsames Pilotprojekt lanciert: eine Anlaufstelle für Angehörige in Form eines Familien-Mobils vor der Justizvollzugsanstalt Pöschwies. 

Das Familien-Mobil ein Begegnungsort, an dem Angehörige mit ihren Anliegen und Bedürfnissen wahrgenommenen und angehört werden. Es bietet zudem die Möglichkeit weiterführende Beratung und Begleitung aufzugleisen. Auf diesem Weg können Personen erreicht werden, die nicht über die nötigen Ressourcen verfügen, sich selbstständig Unterstützung zu holen.

Mit dem Familien-Mobil betreten die beiden Fachstellen Neuland: Es gibt kein vergleichbares anderes Angebot für Personengruppe in der Deutschschweiz. 


 

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