Drei Fragen zur Idee
Imke Tramm, warum tut ihr, was ihr tut?
Gegenwärtig gibt es in den Dörfern nur wenige Angebote für junge Erwachsene, meist sind es sportliche. Derzeit treffen sie sich deshalb in kleinen Gruppen privat daheim oder im Freien. Besonders im Winter ist ein fehlender Innenraum ein Problem für sie. Oder sie zieht es in den Ausgang in die Städte – mit mitunter schlechten öffentlichen Verbindungen nachts.
Unser gemeindeübergreifendes Vorhaben will jungen Erwachsenen nach der Konfirmation, also ab 16 Jahren, Raum geben, um miteinander über Gott und die Welt nachzudenken, zu diskutieren, zu ihren eigenen Werten und ihrem Glauben zu finden, und um miteinander eigene Ideen zu entwickeln und gemeinsam zu verwirklichen. So können die jungen Erwachsenen Gemeinschaft erleben. Durch die Zusammenarbeit der zwei Kirchgemeinden erweitert sich ihr Radius und zugleich bleiben sie der Region verbunden.
Wie arbeitet ihr?
«Raum geben» ist sowohl physisch gemeint als auch im übertragenen Sinne: Wir möchten zusammen mit jungen Erwachsenen die Rahmenbedingungen für junge Erwachsene schaffen, damit sie ihre Gemeinschaft nach ihren Vorstellungen gestalten können. Zur Begleitung und Unterstützung ihrer Vorhaben möchten wir eine oder einen Sozialdiakonin oder Diakon einstellen.
Was macht ihr konkret?
Zurzeit erarbeiten die Kirchgemeinden Russikon und Wildberg einen Zusammenarbeitsvertrag. Dieser muss von den beiden Kirchenpflegen, den Kirchengemeinden und dem Kirchenrat gutgeheissen werden. Parallel suchen wir einen Sozialdiakon, eine Sozialdiakonin welche die jungen Erwachsenen in dem neuen Ort unterstützt und begleitet.
In diesem Prozess sind einige junge Erwachsene mit einbezogen, sodass sie Einfluss nehmen und ausüben können. Und natürlich halten wir Ausschau nach geeigneten Räumlichkeiten. Und wir arbeiten auch an der weiteren Finanzierung von diesem neuen Ort kirchlichen Lebens. Dazu sind wir auf Spenden angewiesen.
