Vor 500 Jahren übergab die Äbtissin Katharina von Zimmern im Zuge der Reformation das Fraumünster an die Stadt Zürich. Sie verzichtete auf ihr Amt und trug massgeblich dazu bei, dass die Reformation in Zürich ohne Bürgerkrieg vonstatten ging.
1 Turm
Die 40m hohe Kunstinstallation, welche den früheren Südturm symbolisch wiedergibt, befindet sich zwischen Fraumünster und Stadthaus und wird dort bis im Dezember 2024 stehen. Die temporäre Installation wird der Leuchtturm der Reformation im Fraumünster sein und in der ganzen Stadt die Gestaltungskraft und Präsenz von wirkmächtigen Frauen verkünden.
Der Katharinen-Turm steht im Kontext der Stadtgeschichte und des Kreuzgangs mit den Bodmer-Fresken zur Gründungslegende des Fraumünsters und dem Denkmal für Katharina von Zimmern. Die Turminstallation ist nachhaltig konzipiert. Sie wird aus einem Gerüst bestehen. Der Sockelbereich ist begehbar sowohl von der Limmatseite als auch von der Fraumünsterstrasse her.
29 Äbtissinnen
Der geschaffene Raum ist den 29 Fraumünster Äbtissinnen gewidmet, die Zürich zwischen 853 und 1524 mitgebaut und mitgestaltet haben. An diese Benediktinerinnen knüpfen die insgesamt 1000 Meter langen grünen Stoffbänder an, welche das Kleid des Turmes bilden.
500 Frauen
Diese Bänder werden das Kleid des Katharinen-Turmes bilden und mit 500 Namen von bedeutenden Zürcher Frauen bedruckt werden. Sie markieren deren Wirkmächtigkeit in der Geschichte und Gegenwart. Damit werden die gesellschaftliche, wirtschaftliche und politische Präsenz ‒ seit jeher ‒ von Frauen in Stadt und Kanton Zürich symbolisiert.